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 Markt-Sprache 

 

Das liebe Geld
Der gute alte Silberling und das altbewährte Silberhackstück haben im frühen Dritten Jahrtausend ausgedient. Sie wollen nicht so recht zur zweifarbigen Euro-Münze passen. Daher kursierten neue beschreibende Begriffe:
Goldrandthaler
Silbergulden
Diese beiden Neuschöpfungen hatten sich zunächst am weitesten verbreitet. Wir empfahlen den Silbergulden (innen silbern, außen gülden), hatten uns aber verspekuliert: Der Goldrandthaler wird inzwischen in weit mehr als der Hälfte der (von uns beobachteten) Fälle genannt, unser Favorit scheint vergessen. Wie gut, dass wir nicht gewettet hatten.
Vereinzelt finden sich noch weitere Ideen, wie zum Beispiel der Euroling, die Euronze oder gar Stücklein nach Europäischem Golde. Andere hielten die neuerliche Einführung uralter Währungen (Gulden, Dukaten oder Thaler) für eine gute Lösung, und es wurde auch erwogen, -- jetzt erst recht -- Mark und Pfennig zur "mittelalterlichen" Markt-Währung zu machen, da die nunmehr als "historisch" gelten dürfen.
Wie vor der Währungsreform, so auch danach: eine komplett einheitliche Währung ist auf den Märkten nicht gegeben, die Phantasie darf spielen – und tut es gern.
 
Erhalten blieb uns das Papiergeld:
Falt-Thaler
(neumodisch) Schuldverschreibung
 
Für Münzen bietet sich zudem noch an:
Kupferstück (1 2 5 Cent)
Scheibling (10 20 50 Cent)

 

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Hajo Dreyfuß
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